Jeder stirbt für sich allein (Roman)

"Jeder stirbt für sich allein" ist ein Roman des deutschen Schriftstellers Hans Fallada. Er wurde erstmals 1947 veröffentlicht und basiert auf einer wahren Geschichte, die Fallada während des Zweiten Weltkriegs erfahren hatte. Der Roman spielt im Jahr 1940 und erzählt die Geschichte eines Ehepaars, Otto und Anna Quangel, die in Berlin leben. Sie sind keine politischen Aktivisten, aber als ihr einziger Sohn im Krieg fällt, werden sie von Wut und Trauer erfüllt. Als stille Rebellion gegen das Nazi-Regime beschließen sie, anonyme Postkarten mit antinazistischen Botschaften zu verteilen. Die Karten sollen die Menschen zum Widerstand ermutigen und das Vertrauen in das Regime untergraben. Während die Quangels ihre Postkarten verteilen, verfolgt der Roman auch das Leben anderer Charaktere, die in verschiedenen Weisen mit dem Nazi-Regime interagieren. Unter ihnen sind ein Untersuchungsrichter, ein Polizeiinspektor und ein jüdisches Paar, das versucht, unterzutauchen. "Jeder stirbt für sich allein" ist ein packender Roman über individuellen Mut und Widerstand gegen ein totalitäres Regime. Er zeigt die verschiedenen Facetten des Lebens im nationalsozialistischen Deutschland und beleuchtet die Moral und den Charakter der Menschen in einer Zeit der Unterdrückung und Angst. Der Roman wurde international erfolgreich und gilt als einer der bedeutendsten deutschen Romane des 20. Jahrhunderts. Er wurde mehrmals verfilmt und hat auch als Theaterstück große Anerkennung gefunden. "Jeder stirbt für sich allein" ist ein eindringliches Werk, das die Leser dazu anregt, über die individuelle Verantwortung und den Mut zur Rebellion gegen Unrecht nachzudenken.

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