Der letzte Befehl

"Der letzte Befehl" ist ein Roman des deutschen Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt, der im Jahr 1986 veröffentlicht wurde. Das Buch erzählt die Geschichte von Dr. Samuel Zacharias, einem ehemaligen SS-Offizier, der während des Zweiten Weltkriegs in einem KZ gedient hat. Die Handlung spielt in der Nachkriegszeit und folgt Zacharias, der sich als erfolgreicher Geschäftsmann in der Schweiz etabliert hat. Als er von einem ehemaligen KZ-Häftling erkannt wird, wird er mit seiner Vergangenheit konfrontiert und gerät in eine persönliche Krise. Zacharias beginnt, sich mit seiner Schuld auseinanderzusetzen und fragt sich, ob er für seine Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden sollte. Im Laufe der Geschichte trifft Zacharias auf verschiedene Personen, die auf unterschiedliche Weise mit seiner Vergangenheit in Verbindung stehen. Dabei werden Themen wie Schuld, Verantwortung und Moral behandelt. Der Roman stellt Fragen nach der individuellen Schuld und der kollektiven Verantwortung, insbesondere in Bezug auf die Verbrechen des Holocaust. "Der letzte Befehl" ist ein psychologischer Roman, der den inneren Konflikt des Hauptcharakters und seine Suche nach moralischer Erlösung darstellt. Friedrich Dürrenmatt, bekannt für seine Gesellschaftskritik und sein Interesse an moralischen Dilemmata, untersucht in diesem Buch die Frage nach der individuellen Verantwortung in einer Zeit des Krieges und Völkermords. Der Roman bietet eine Reflexion über die Schuld und die Konsequenzen von Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Friedrich Dürrenmatt stellt dabei die Frage, ob es eine Möglichkeit zur Wiedergutmachung gibt oder ob bestimmte Taten unauslöschlich sind. "Der letzte Befehl" ist ein bedeutendes Werk der deutschsprachigen Literatur und wurde von Kritikern positiv aufgenommen. Es ist ein Buch, das den Leser dazu anregt, über moralische Fragen nachzudenken und sich mit den Grausamkeiten der Vergangenheit auseinanderzusetzen.

Angebote werden geladen ...

...