Der Weibsteufel / Karl Schönherr

Der Weibsteufel ist ein Theaterstück von Karl Schönherr, einem österreichischen Schriftsteller. Es wurde im Jahr 1914 uraufgeführt und zählt zu den bekanntesten Werken Schönherrs. Das Stück handelt von dem Bauern Mathias Felleisen, der mit seiner Frau Mariedl in den Tiroler Bergen lebt. Mathias ist ein harter und autoritärer Mann, der seine Frau unterdrückt und misshandelt. Mariedl hingegen sehnt sich nach Freiheit und ist unglücklich in ihrer Ehe. Eines Tages taucht ein Fremder namens Hannes auf und bietet Mariedl an, mit ihm zu fliehen. Sie nimmt das Angebot an und die beiden verbringen eine leidenschaftliche Nacht miteinander. Als Mathias davon erfährt, ist er außer sich vor Wut und plant Rache. In einer dramatischen Wendung entpuppt sich Hannes als Teufel und fordert die Seele von Mariedl. Mathias kämpft um seine Frau und es kommt zu einer tödlichen Auseinandersetzung zwischen ihm und Hannes. Der Weibsteufel thematisiert verschiedene Themen wie die Unterdrückung der Frau, die Sehnsucht nach Freiheit und die Konsequenzen von Untreue. Das Stück ist geprägt von düsterer Atmosphäre und symbolischen Elementen. Karl Schönherr war einer der bedeutendsten österreichischen Dramatiker des frühen 20. Jahrhunderts. Neben dem Weibsteufel schrieb er zahlreiche weitere Theaterstücke, Novellen und Romane. Schönherr setzte sich in seinen Werken oft mit sozialen Problemen auseinander und kritisierte die Unterdrückung der Bauern und Arbeiter. Sein Werk Der Weibsteufel wurde mehrfach adaptiert, unter anderem als Film und Oper. Es gilt als Klassiker der österreichischen Literatur und wird noch heute auf Theaterbühnen aufgeführt.

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